Mit Liebe zum Handwerk

Von weltmeisterlichen Erfolgen bis zur Aufstockung der Lagerkapazität trotz herausfordernder Zeiten: Seit 38 Jahren lebt Walter Skoff seine Leidenschaft für Wein.

Als letzten Herbst schon vielerorts die Rebflächen abgeerntet waren, war man im Weingut Skoff noch am Arbeiten. In drei Gruppen waren die Erntehelfer unterteilt, jede farblich getrennt, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Doch „alle sind gesund geblieben“, sagt Walter Skoff glücklich. Und die Ernte „hat eine Topqualität“.

38 Jahre Erfahrung als Winzer lehrten ihn, auf den perfekten Erntezeitpunkt zu warten. Nur die physiologisch reifsten Trauben werden in mehreren Erntedurchgängen selektiert. „Es hat sich ausgezahlt, wir haben die Nerven behalten.“ Trotz des Regens „lag die Zellteilung noch in einem Bereich, in dem die Beerenhaut sich mitdehnt und nicht springt“, erklärt der Winzer, der bereits mehr als 800 Auszeichnungen für seine Weine verbuchen konnte.

Darunter etwa 300 Goldmedaillen und eine der wichtigsten Ehrungen für das Weingut – 2017 wurde der „Sauvignon blanc Kranachberg 2015“ beim „Concours Mondial du Sauvignon“ zum Weltmeisterwein gekürt. Das brachte Walter Skoff nicht nur die begehrte Denis Dubourdieu Trophy, sondern auch den Spitznamen „Mr. Sauvignon“ ein.

Wer weiß, was da noch kommt, denn auch im Ausnahmejahr 2020 wurden acht Weine prämiert. Diesmal gab es bei der Sauvignon-Weltmeisterschaft Silber für den „Royal 2017“ (siehe Weinpaket links) und bei den in China veranstalteten „Japan Awards“ schaffte der Sauvignon blanc vom Eichberg eine Goldmedaille.

13 Top-Lagen zählt das Weingut. Durch die vielschichtigen Böden von Muschelkalk bis Konglomerat entstehen Weine von unterschiedlichem Charakter. Von den „weicheren, verspielten Weinen“ vom Grassnitzberg über den duftig animierenden Sauvignon vom Kranachberg bis hin zur steilen Kessellage Hochsulz, die sich „wie ein großer Obstkorb“ im Glas macht. „Duft und Frucht ist unsere Prämisse“, betont der Winzer.

Stillstand kennt Walter Skoff nicht. Seit den Anfängen des Weinguts mit rund 1,7 Hektar baute er es kontinuierlich aus – heute liegt man bei rund 60 Hektar. Trotz Corona wurde die Lagerkapazität um 200.000 Liter aufgestockt.

Das gehört natürlich kräftig gefeiert – […] „Der passende Wein steigert die Freude an einem festlichen Essen“, lächelt der Winzer.